DREHTAG 14
2. November 2006 (Russland)
Jekaterinburg 50 km
Gesamtkilometer: 7.750 km
Heute endlich ausschlafen. Was für eine Wohltat 🙂
So gegen 11 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht das Auto bei unseren Jungs von der mobilen Aral-Tankstelle aufzutanken . Mit einer Karte bewaffnet, auf denen alle Straßen selbstverständlich auf Kyrillisch eingezeichnet sind, habe ich den Weg dann auch gleich gefunden. Nach dem Auftanken ging es darum Motoröl nachzufüllen. Den Chef von GSP (Das sind die Techniker die mit dabei sind und die sich um die Autos kümmern) gesucht und gefragt wo ich das Öl nachfüllen lassen kann. Er leitet mich in die Werkstatt der Mercedes-Niederlassung. Dort brauchen die Mechaniker 20 Minuten und zwei Formulare um das Öl rauszurücken. Schlimmer als beim Arbeitsamt in Deutschland! Nachdem ich das Öl selber nachgefüllt habe, ab zu den Michelin-Technikern um die Reifen zu checken. Nachdem ich überall 3.0 Bar in die 16 Zöller gepumpt habe geht es ums Autowaschen. Es ist inzwischen 12 Uhr und die beiden anderen Teams, Christian, Jens, Raphael und David sind auch da. Zusammen fahren wir anhand einer Routenbeschreibung zur Waschanlage. Leider war die Wegbeschreibung falsch und wir müssen nach einer halben Stunde Irrfahrt wieder zurück zu Niederlassung. Es ist inzwischen 12:30 Uhr und ich habe nur noch eine Stunde um wieder ins Hotel zu kommen. Alecs und ich müssen mit Dave noch was drehen. Wir haben uns um 14 Uhr an seinem Hotel verabredet. Das heißt 13:30 Uhr an meinem Hotel Alecs abholen.
Wir warten noch eine Viertelstunde auf jemanden, der uns endlich den richtigen Weg zeigt und mir rennt die Zeit davon. Endlich können wir jemandem hinterherfahren. Wir fahren und fahren und fahren. Wir sind schon fast aus der Stadt raus als wir endlich ankommen und inzwischen ist es schon fast 13:30 Uhr. Die Waschanlage ist in einem total heruntergekommenen Hinterhof. Wenn man es nicht weiß würde man nie ein Waschanlage in diesem Ziegelgebäude vermuten. Wir fahren alle drei G-Klassen rein. Drinnen warten drei Jungs mit Kärcher Hochdruckreinigern und fangen an von Hand die Autos von dem rotbraunen Dreck zu befreien. Jetzt bekomme ich einen Anruf von Alecs. Ich muss sofort zurückkommen. Leider klemme ich zwischen den beiden G-Klassen und kann auf keinen Fall raus. Bis die Autos endlich fertig sind ist es 14 Uhr. Ich rase in einem Wahnsinnstempo wieder zum Hotel. Dass mich die Polizei diesmal nicht erwischt verdanke ich wohl meinem St. Christopherus 😉
Um 14:30 Uhr bin ich am Hotel. Dave und Alecs warten schon. Wir können direkt zum Hotel der Teilnehmer. Zum Glück verspäten sich auch die Teilnehmer und meine Verspätung ist dann noch nicht so schlimm. Nach den Dreharbeiten geht es Aufgrund von organisatorischen Gründen ein paar mal zwischen den Hotels hin und her. Bis ich endlich mal dazu komme was zu Essen (Hatte ja weder Frühstück noch Mittagessen) ist es 18 Uhr. Mein „Off Day“ bzw. „Non driving Day“ beginnt. Jetzt heißt es relaxen. Aber ich hatte ja die Möglichkeit auszuschlafen. Das ist ja schon sehr viel Wert 😉
Morgen müssen wir wieder um 7 Uhr abfahren. Alle Staff-Fahrzeuge fahren gesammelt zur Grenze zwischen Russland und Kasachstan. Es steht uns mal wieder ein schwieriger Grenzübergang bevor. Wie der verläuft erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Keine Ahnung ob es die nächsten Tage hier aktuell bleiben wird. Ich weiß nicht ob Internet in den Hotels in Kasachstan so selbstverständlich sein wird wie bisher. Wir werden sehen. Sonst versuche ich über die Satellitenschüssel vom Schnitt was hochzuladen 😉